Vieles an Jesus ist aussergewöhnlich, nicht nur seine übernatürlichen Wunder.
Die Art und Weise, wie er seinen Lebensweg wählte, sein Umgang sowohl mit Freunden, wie auch mit Feinden entsprechen nicht der Verhaltensweise eines gewöhnlichen Menschen.
Nimm dir Zeit und suche an Hand der Evangelien nach dem Aussergewöhnliche an Jesus. Du wirst überrascht sein.
Wenn wir das Leben Jesu beobachten, so stellen wir fest, dass alle bedeutenden Schritte von ihm selbst aus erfolgt sind. Bereits als Zwölfjähriger blieb er zum Entsetzen seiner Eltern allein im Tempel zurück, und diskutierte mit den Gesetzeslehrern (Lk 2, 41-52). Als Johannes der Täufer auftrat und die Menschen zur Vergebung der Sünde taufte, war es Jesus, der darauf bestand, von Johannes getauft zu werden (Mt 3,13-17). Jesus bestimmte wann und wer zum Kreis der Apostel gehörte (Mk 3,13-19). Er traf bewusst die Entscheidung, nach Jerusalem zu gehen, obwohl er wusste, was für ein Ende ihn dort erwartete (Lk 9,51).
Auch wenn seine Anhängerschaft gross war und das ganze Volk von ihm begeistert war, machte Jesus am letzten Abend, kurz vor seiner Festnahme, seinen engsten Jünger deutlich: „Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern.“ Natürlich bestritten dies seine Jünger und beteuerten, dass sie sogar bereit seien, mit ihm ihn den Tod zu gehen. Trotzdem verliessen ihn alle, als er sich widerstandslos dem Hohen Rat übergab. Niemand unterstütze ihn beim Verhör, weder im Hohen Rat noch bei Pilatus. Selbst die Menschenmenge, die noch vor wenigen Tagen „Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ zurief, schrie nun: „Kreuzige ihn!“. Den Frauen und der Volkmenge, die ihm auf dem Weg zur Kreuzigung nachgingen und über ihn wehklagten, sagte Jesu: „Weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder“ (Lk 23,28).
Ja, Jesus ging seinen Weg allein. Er liess sich nicht beeinflussen, weder von der Gesellschaft, noch von seinen engsten Freunden. Doch er ging diesen Weg nicht, um allein zu bleiben, sondern um uns, dich und mich in die Gemeinschaft mit seinem Vater zu führen!
Die Kreuzigung Jesu geschah nicht aus Ohnmacht. Es war nicht die Feindschaft gegenüber Jesu, die immer stärker wurde bis sie ihn zermürbte. Nein, Jesus gab sich selbst freiwillig in die Hände. Mehrmals wollten ihn die Menschen beseitigen und sie vermochten es nicht (Joh 10,31; Lk 4,29-30).
Selbst dann, als sie mit einer Schar Bewaffneter zum Garten Getsemane kamen, um ihn zu verhaften, wichen sie zurück und fielen auf den Boden, als sie vor ihm standen. Erst als er sich selbst in seine Hände gab, nachdem er das abgeschlossene Ohr des Knechtes des Hohenpriesters geheilt hatte, führten sie ihn gefangen weg (Joh 18,3-11).
Keiner der Menschen ist derart zu seinem Wort gestanden wie Jesus. Er hat nicht nur von Feindesliebe geredet, er hat sie gelebt. Jesus hat nicht nur Demut gefordert, er war selbst demütig. Er sagte nicht nur, wer seine Leben gewinnt, wird es verlieren, wer es aber verliert um meinetwillen, wird es gewinnen (Lk 9,24). Er selbst war bereit, sein eigenes Leben am Kreuz zu herzugeben. Er liess sich, nach dem er vom Hohen Rat verhaftet wurde, nicht nur ohne Grund auf die rechte Backe schlagen, sondern hielt auch seine linke hin.
Warum tat er dies? Weil er uns Menschen liebt. Mit seinem Verhalten zeigte er nicht nur die Liebe zu seinen Zeitgenossen, er zeigt auch die Liebe zu uns, zu mir und zu dir! Es liegt an uns, diese Liebe zu beantworten oder ihr gleichgültig den Rücken zuzuwenden.
Wir laden dich ein, diese Liebe zu bedenken und das Leben zu suchen.
Die Einladung von Jesus: «Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen» (Mt 11,28), galt nicht nur damals, sie gilt auch heute, mir und dir. Wie können wir diese Einladung annehmen? Genügt es, zu wissen, dass Jesus am Kreuz gestorben und auferstanden ist?
Ein blosses Wissen genügt nicht (Jak 2,19-20). Es braucht eine Entscheidung, eine Sinnesänderung, eine Umkehr – es braucht Glauben. Die Einladung Jesu anzunehmen heisst, ihm den ersten Platz im Leben zu geben. Nicht mehr die eigene Vorstellung und Laune bestimmen dein Leben, sondern das Wort Gottes. Von ihm willst du dich künftig führen lassen.
In Apg 2,37 lesen wir von Menschen, denen ein Stich durchs Herz ging, weil sie erkannten, dass sie von Gott fern waren. Sie stellten Petrus und den anderen elf Aposteln die Frage: «Was sollen wir tun?» Petrus gibt ein eine einfache Antwort: «Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen» (Apg 2,38).
Jesu Einladung anzunehmen, heisst, bereit zu sein, sich zur Vergebung der Sünden auf den Namen Jesu Christi untertauchen (= im Wasser taufen) zu lassen. In der Taufe wirst du mit Jesus begraben, um danach ein neues Leben ohne deine alten Sünden zu führen. So wie Christus auferstanden ist, führen wir ein neues Leben mit ihm (Röm 6,4).
In der Taufe empfängst du den Heiligen Geist, der in deinem Herzen Wohnung nimmt (1Kor 6,19) und zu Gott Abba, Vater ruft (Röm 8,15). Dieser Geist ist es, der dich zu einem Kind Gottes macht.
In der Taufe wirst du als Glied zur Gemeinde Jesus hinzugefügt (Apg 2,41; 1Kor 12,13). Dies ist die Gemeinschaft, die uns Gott gibt, um im Glauben und in der Liebe zum Herrn und zu den Geschwistern zu wachsen.
Hast du diese Schritte getan? Wenn nein, laden wir dich herzliche einladen, die diese Schritte zu tun. Jetzt ist die Zeit dafür!
Gerne darfst du unserem Gottesdienst oder unsere Bibelstunden besuchen oder wende dich per Mail an uns.